Bad Nauheimer Salontänzer

 

Tanzschule feiert 20 Jahre.

Tanzschule feiert 20 Jahre.

Ein fulminanter Jubiläums-Gala-Ball mit vielen Überraschungen
750 Gäste in der bis auf den letzten Stuhl ausverkauften Stadthalle der Kreisstadt feierten am 22.11.2008 zusammen mit Claudia und August Wehrheim und ihrem Geschäftspartner Frank Gierok das 20-jährige Jubiläum der Tanzschule.

Diese wurde bereits in den 50er Jahren von den Bad Nauheimern Helmut und Ursula Wiedemann gegründet, 1983 von Frank Gierok übernommen, der sich 1988 Claudia und August Wehrheim als Geschäftspartner nahm.

 

Die Aufregung im Vorfeld war besonders groß: gelingt der Spagat zwischen Gala-Ball und Schüler Premierenball? Auf der einen Seite schwitzige Hände und im Vorfeld auf die Probe gestellte Eltern, die den Stress der Ballvorbereitung und der Nervosität ihrer Sprösslinge ertragen mussten - andererseits die großen Augen und die hohe Erwartungshaltung des Stammpublikums, denn dieser Ball wurde als besonderer angekündigt.

Und so kamen sie fast alle, natürlich in festlichen Roben, die Stadthalle schon von weitem erkennbar zauberhaft beleuchtet mit Lichterkugeln rund um die Halle und auf der Bühne. Die Tanzschule bot was nur irgendwie zu bewerkstelligen war und so konnte pünktlich um 20 Uhr der Festball beginnen. Den Anfang machten die Debütanten mit einer feierlichen Polonaise, die in eine Franc,aise mündete, ein spektakulärer Anblick diese jungen Leute in ihren frischen Ballkleidern. „Ich habe schon ewig nicht mehr so eine schöne Franc,aise gesehen“, so eine stolze Okstädter Mutter, die nicht schlecht über ihren wohl gestylten Sohn staunte, den sie sonst nur in tiefsitzenden Jeans, Sweatshirt und Turnschuhen kennt. Aber das gehört nun mal dazu, darauf ist Claudia Wehrheim ganz stolz, dass sie der Jugend, und das jetzt schon seit 20 Jahren, das Bewegen in der Öffentlichkeit und die guten Manieren beibringt. Wie selbstverständlich reicht dann Dennis nach dem anschließenden Wiener Walzer seiner Partnerin den rechten Arm und begleitet sie galant von der Tanzfläche zu ihrem Sitzplatz.

Die Tanzfläche war im Laufe des Abends immer gut gefüllt, das tanzfreudige Publikum sehnte schon lange diesen Anlass herbei und begrüßte mit großem Applaus die Salontänzer, die ihre neu bearbeitete „Berlin-Revue“ zeigten. Die Gruppe ist stark verjüngt worden, die Choreographie schneller und pfiffiger geworden. Das jüngste Mitglied, der 8jährige Lukas Rüting aus Friedberg eröffnete den Berliner Reigen mit einer Szene auf einem Hinterhof und zeigte dabei akrobatische Qualitäten. Die Liebe im Detail dieser originellen Show zeigt die Handschrift von Claudia Wehrheim, die diese Truppe seit 18 Jahren betreut, und so bedankte man sich herzlich bei der Trainerin und schenkte ihr zum Jubiläum einen 20 Jahre alten Portwein.

Die Ballgäste waren begeistert von der aufwändigen Tischdekoration mit burgunderfarbenen Anturien, verspielt mit winzigen Ästchen drappiert und mit Philodentronblättern abgesetzt geschickt in eine kleine Wolke von wiederum burgundrotem Tüll gesetzt. Entsprechend der Hausfarben von Wehrheim-Gierok war auch das riesige Banner auf der Bühne: „Tanzschule Wehrheim-Gierok, 20 Jahre - Tanzen - Leben - Menschen“.

Das Latein-A-Team der Tanzschule hatte an diesem besonderen Abend Premiere mit einer neuen Choreographie. Sie vertanzten Musiken des Latinostars Ricky Martin. Mit „Un’, dos, tres“ brachten sie die Stadthalle zum Toben und elektrisierten die Ballgäste mit einem Feuerwerk von Geschwindigkeit und verspielten Rumbarhythmen („Nobody wants to be lonely“). Das Team startet ab Januar 2009 wieder in eine neue Ligasaison und ihnen ist wie gewohnt ein Spitzenplatz zuzutrauen, vielleicht sogar der Sieg.

Jedenfalls ist sich Trainer August Wehrheim mit dem Co-Trainer Peter Schmitz einig: eine solide Leistung, auf der man aufbauen kann. „Wir sind stolz so weit zu sein, aber die Arbeit hört nicht auf“. Die Liebe am Formationstanzen bei August Wehrheim ohnehin nicht, denn seit Jahrzehnten werden bei Wehrheim-Gierok immer wieder Formationsteams gegründet, die weit über die Grenzen der Wetterau erfolgreich tanzen. Die Jugendarbeit ist eine ganz große Stärke dieser Tanzschule, die sehr von den Eltern geschätzt wird.

Aber nicht nur die Jugend ist mit Begeisterung dabei. Als die Kapelle „Rosegarden“ zu einem Paso Doble aufspielt stehen die Mitlgieder des Seniorentanzkreises geschlossen auf, um über die Tanzfläche zu fegen. Dieser spanischen Tanz wird von den Senioren gut beherrscht und die Tanzlehrerin Ilona Witte motiviert ihre Kadetten immer wieder zu Neuem. Natürlich fehlt da mittwochs nachmittags nicht auch die Tasse Kaffee und der selbstgebackene Kuchen, den die Assistentin Sylvia hygienisch in Tupperware verpackt von zu Hause mitbringt.

In schickem Organzakleid verrät die adrette Frau Klingel freudestrahlend: „Das Tanzen im Tanzkreis am Abend wurden mir und meinem Mann zu viel. Jetzt tanzen wir bei den Senioren mit und sind, nachdem wir pausierten, wieder eifrig dabei. Es ist doch toll. Wir haben so nette Gesellschaft, deshalb sind wir auch alle zusammen zum Ball gekommen.“

Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des amtierenden Europameisters im Gardetanz-Einzel Ramon John. Er verzauberte das Gala-Ball Publikum mit einer einzigartigen Tanzshow mit weicher afrikanisch klingender Musik und akrobatischen Bewegungen und Pirouetten, die ahnen ließen, wie hoch der Trainingsaufwand für solch eine unglaubliche Leistung ist. Der 18jährige wurde gefeiert und kam nicht um eine Zugabe herum.

Gegen 23:45 Uhr schließlich kam der Höhepunkt der Veranstaltung, der für Claudia Wehrheim eine große Überraschung sein sollte. Es war eine 17-minütige Tanzshow, bei der 128 Tänzer der Tanzschule beteiligt waren. Unvorstellbar, was da das Team geleistet hatte. Allem voran Stefanie Daxer, Tanzlehrerin der Tanzschule Wehrheim-Gierok, unterstützt in der Organisation von Ilona Witte und August Wehrheim, bot eine Meisterleistung an Logistik, erstens diese Show auf die Beine zu stellen und zweitens alles geheim zu halten! Da fanden Proben im Vorfeld zu abenteuerlichen Uhrzeiten (z.B. abends um 22:15h) statt, da wurden hunderte von Telefonaten geführt, unzählige e-mails verschickt und SMS geschrieben.

Aber die Mühe hatte sich gelohnt: Mit Claudia Wehrheim auf dem Stuhl in vorderster Reihe begann das neue Standardformationsteam der Tanzschule mit einer Kür zu James Bond-Titeln. Es war der Chefin bislang gar nicht bekannt, dass ihr Mann die Choreographie bereits beendet hat und zusammen mit Ilona Witte schon wochenlang in geheimer Mission austrainiert wurde und Chiffonkleider angepasst und Frisuren ausprobiert wurden.

So war die Überraschung riesengroß und das blutjunge Team wusste die Tanzschulinhaberin wie auch die Ballgäste zu überzeugen. Im fliegenden Wechsel standen plötzlich die Lateiner des B-Teams auf der Fläche und boten ihre „Studio 54“-Kür, mit der sie im Oktober Vizemeister bei der deutschen Meisterschaft für Tanzschulen in Mannheim wurden. Die Tanzschultrainer Manuela und Andreas Voß hatten das Team wieder einmal hervorragend eingestellt und Claudia freute sich besonders, weil da auch der Sohn, der 17-jährige Fabian, mit von der Partie ist. Bis dahin war zwar die Überraschung groß und gelungen, aber was dann folgte, das trieb Claudia Wehrheim voll und ganz die Tränen in die Augen und sie war überwältigt von 40 ehemaligen Formationstänzern, die einen Part gemeinsam einstudiert hatten.

Steffi Daxer unterstützt vom in Erklärungsnot geratenen August Wehrheim schob mehrere Nachtschichten, damit dieser Part der Überraschungsshow ein Erfolg wurde. Zum Abba-Titel „Take a chance on me“ wirbelten die Ehemaligen, die aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengetrommelt wurden. Christian Hüttl war die letzte, die am Morgen des Jubiläumballes noch per Flieger aus München ankam und pünktlich um 11Uhr zur letzten (geheimen) Probe auf der Fläche der Stadthalle stand. Natürlich wurde sie von Steffi Daxer im Vorfeld per e-mail über das Schrittmaterial verständigt und so konnte da gar nichts schiefgehen.

Doch das war noch nicht alles. Die Überraschungsshow mündete dann mit dem Auftritt der Tanzlehrer Helena Schardt, Steffi Daxer, Kai Dombrowski und August Wehrheim. Als ABBA kostümiert mit Perücken und E-Gitarren zeigten sie eine getanzte Playbackshow zum Titel „Super Trouper“. Die Stimmung war auf dem Siedepunkt und Claudia Wehrheim konnte sich nicht mehr halten. Das Publikum klatschte frenetisch, erst recht als zum Abschluss der Show alle Beteiligten des Abends ein gemeinsames Finale tanzten, wobei 128 Tänzer auf der Fläche standen, Salontänzer, Standardformation, Latein A und B-Team, die Ehemaligen und die Tanzlehrer.

Zu „Dancing Queen“ kullerten Tränen und die Chefin selbst wurde in den letzten Takten auf die Tanzfläche geholt, ein überdimensionales Poster wurde hereingetragen („Claudia Wehrheim - vielen Dank für wunderbare 20 Jahre“) und ein Konfettiregen in Silber rieselte über die Tanzschar, die beim letzten Ton in einer Pose in Richtung der Chefin verharrte. Das Ballpublikum quittierte diese einzigartige Show mit „Standing ovations“ und feierte Claudia Wehrheim, die die Gratulation der tanzenden Meute entgegen nahm.

Bis 1 Uhr tanzte man bei abgedämpften Licht, die Debütanten sichtlich selbstbewusster und alle in bester Laune, dem Morgen entgegen. Denn ab 1Uhr gab es dann noch eine Ballparty in der Tanzschule in der Wolfengasse. Dort wurde weiter gefeiert und in der gut gefüllten Tanzschule wurden noch einige Show-Special geboten, es gab leckere von einer Salontänzerin gestiftete Schmalzstullen und die nimmermüden Tänzer schwangen das Tanzbein bis 4:30 Uhr am Morgen. Eine wahrlich rauschende Ballnacht ging zu Ende, viele Eindrücke und Wiedersehen bleiben unvergesslich. Und in 5 Jahren wird in der Tanzschule Wehrheim-Gierok Silberjubiläum gefeiert, kaum vorzustellen, wie dieses rauschende Fest zu toppen wäre.

(Text von http://wehrheimgierok.de)

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